Wie der Eine oder Andere mittlerweile mitbekommen haben dürfte, bin ich nicht gerade der größte Fan von 08/15-Spieletests, wo ein Titel bis auf das kleinste Detail auseinandergenommen und analysiert wird, um dem Leser im Endeffekt nur über seine Schlafstörungen hinweg zu helfen. Daher sind wir stets darum bemüht, Testkonzepte zu finden, die sich zumindest ein kleines bisschen vom großen Rest abheben, damit unsere Leser auch nicht nur mit leeren Worthülsen bombardiert werden. Daher probiere ich für mich persönlich beim folgenden Review zu God of War 3 etwas Neues aus!
Denn eins ist Fakt: God of War 3 ist und bleibt für PlayStation 3 Besitzer, die dem Action-Adventure Genre auch nur im Entferntesten etwas abgewinnen können, ein Pflichtkauf! Und da muss ich nicht erst auf fünf Seiten großartig um den heißen Brei reden, was so tolles im Spiel passiert oder wie toll man bei den Sony Santa Monica Studios Gebrauch von der „High Dynamic Range Lighting“- Technologie gemacht hat, sondern ich werde euch mehr oder weniger 'drei' ausschlaggebende Gründe nennen, warum man sich diesen großartigen Titel nicht durch die Lappen gehen lassen sollte. Für all diejenigen unter euch, die mit dem Titel God of War nichts anfangen können und Kratos für eine äußerst seltene Geschlechtskrankheit halten, bedarf es unbedingt der:
Wer denkt, dass er sich ausnahmslos auf die brachiale Durchlagskraft von Kratos verlassen kann, um so Obermacker Zeus nach Strich und Faden zu vermöbeln, hat wohl zu viel Zeit mit Serious Sam verbracht. Denn damit das Spiel nicht vollends in das stupide 'Hau-auf-die-Buttons-und-somit-auf-die-Gegner-bis-die-Finger-schmerzen'-Kiesbett abdriftet, haben die Jungs von den Sony Santa Monica Studios darauf geachtet, dass auch eine ausreichende Portion an Puzzles den Spieler dazu motiviert seinen Grips zu benutzen und nicht wie ein Zombie im Hirn-StandBy-Modus vorm heimischen Bildschirm zu verwesen.
Ironischerweise nehmen sich die Entwickler selbst und ihren Antihelden aus Sparta ein wenig auf die Schippe, denn in einem späteren Kapitel müsst ihr euch durch einen Irrgarten schlagen und Hera (Ehegattin von Zeus) macht noch Witze darüber, dass so ein muskelbepackter Vollhonk mit dem Hirn einer Eintagsfliege, wie ihr es im Spiel seid, niemals in der Lage sein wird, den Ausgang zu finden. An dieser Stelle musste ich herzhaft lachen, denn ich musste sofort an so ein paar Intelligenzbestien aus dem Kraftraum an unserer Universität denken:
Möchtegern-Arnold A: "Ey weißt du wie du am Besten trainieren kannst?"
Möchtegern-Arnold B: "Nee – sag mal wie? Und jetzt komm mir nicht mit Anabolika!"
Möchtegern-Arnold A: "Quatsch! Ich will doch nicht, dass mir später Titten wachsen! Du musst 'ne halbe Stunde vor dem Training Ethanol schnüffeln! Da wirst du resistent gegen die Muskelschmerzen, wenn du zu viel Gewicht drückst!"
Möchtegern-Arnold B: "Ethanol? Bist du bescheuert? Damit schiebst du höchstens Para's und denkst noch du wärst Herkules!"
Möchtegern-Arnold A: "Scheiss auf Herkules! Wenn der mich dumm anmachen würde, würde ich dem eine klatschen! Und wer ist dieser Spacko überhaupt? Trainiert der auch hier?"
Möchtegern-Arnold B: "Oh mann! Sei ruhig und trainier' weiter!"
Ob Kratos auch Ethanol inhalieren muss, um die Intelligenzhürden im Spiel zu überspringen, sei jetzt einfach mal dahingestellt – jedenfalls dürfte niemand Probleme mit ihnen haben, sofern ein bisschen nachgedacht wird. Und sollten dennoch sämtliche Gehirnstränge reißen und der unmittelbare Brain-Tiltmode bevorstehen, gibt es mittlerweile genügend Komplettlösungen und Videos auf Youtube, mit deren Hilfe ihr jedes Rätsel bewältigen dürftet. Was ich damit sagen möchte:
Die Rätseleinlagen sollten meines Erachtens keinen Grund darstellen, weshalb man sich gegebenenfalls gegen diesen grandiosen Titel entscheiden könnte. Im Gegenteil - die Rätseleinlagen sollten einen Kauf sogar noch bekräftigen, da nicht nur eure Fingerfertigkeit, sondern auch euer Grips gefragt ist.
Eigentlich hätte dieser Grund direkt als erstes genannt werden müssen, denn er ist das, was den dritten Teil der Reihe im wahrsten Sinne des Wortes ausmacht: „G I G A N T I S C H“. Nicht wegen des Spielumfangs, der mit circa 10 Stunden Spielzeit vielleicht etwas knapp bemessen sein mag, sondern wegen der Ausmaße der Endgegner. Und ich war noch so blauäugig und dachte die Himmelsviecher aus Bayonetta wären groß gewesen. Bis mich die Titanen in God of War 3 eines Besseren belehrten.
Ihr erinnert euch vielleicht noch an den Kollegen Kronos aus dem ersten Teil, der mit dem Tempel von Pandorra auf dem Rücken geschnallt von Zeus in die Wüste verbannt wurde, um dort sinnlos umher zu wandern? Jedenfalls dachten sich die Jungs von den Sony Santa Monica Studios: „Wiedersehen macht Freude!“. Und wenn man einen Titanen so dermaßen genial inszeniert, dann kommt wahrlich Freude auf.
Während wir Kronos im ersten Teil lediglich als riesige Computeranimation bestaunen durften, hüpfen, klettern und prügeln wir uns diesmal auf dem Koloss was das Zeug und hält und dürfen ihm sogar in feinster Foltermanier einen Fingernagel herausreißen – Kratos ist und bleibt eben ein waschechter Sadist, wie er in einem Buch nicht besser beschrieben werden kann. Was ihr allerdings sonst noch so Schönes mit Kronos anstellen könnt und müsst, wird selbstverständlich nicht verraten. Schließlich sind wir hier nicht bei ’www.spoil-mir-das-game-kaputt.de’
Allerdings kann ich euch versichern, dass dieser besagte Titan nur eines von vielen Elementen darstellt, bei denen die Gow3-Engine so richtig schön zur Geltung kommt und veranschaulicht, wozu die PlayStation3–Hardware eigentlich fähig ist. Und trotzdem wurde von manchen Redakteuren die Kritik laut, dass man es vom grafischen Aspekt her nicht geschafft habe, einem „Uncharted 2“ das Wasser zu reichen. Zugegeben – Uncharted 2 sieht insgesamt tatsächlich ein wenig besser aus und legt einen höheren Grad an Detailverliebtheit zu Tage, ABER:
Im Klartext: Wenn das God of War – Franchise tatsächlich um einen weiteren Titel (ohne Kratos) bereichert werden „sollte“, dann werden wir eine deutlich aufgemotzte Engine bestaunen dürfen. Bis dahin müssen wir uns mit einem grafischen Feuerwerk zufrieden geben, das leider nicht ganz so hoch hinausschießt, wie bei Uncharted 2 oder Heavy Rain. Aber das macht - Kriegsgott sei dank - überhaupt nichts aus, denn die unter Punkt 2 erwähnten Kamerafahrten sind einfach nur bombastisch und hätten bei mir fast für den Einen oder Anderen visuellen Samenerguss gesorgt.
Nächste Woche geht es dann weiter mit dem dritten und gleichzeitig finalen Grund, warum man sich God of War 3 unbedingt zulegen sollte.
Denn eins ist Fakt: God of War 3 ist und bleibt für PlayStation 3 Besitzer, die dem Action-Adventure Genre auch nur im Entferntesten etwas abgewinnen können, ein Pflichtkauf! Und da muss ich nicht erst auf fünf Seiten großartig um den heißen Brei reden, was so tolles im Spiel passiert oder wie toll man bei den Sony Santa Monica Studios Gebrauch von der „High Dynamic Range Lighting“- Technologie gemacht hat, sondern ich werde euch mehr oder weniger 'drei' ausschlaggebende Gründe nennen, warum man sich diesen großartigen Titel nicht durch die Lappen gehen lassen sollte. Für all diejenigen unter euch, die mit dem Titel God of War nichts anfangen können und Kratos für eine äußerst seltene Geschlechtskrankheit halten, bedarf es unbedingt der:
KURZ UND KNACKIGEN STORY-ZUSAMMENFASSUNG
- wir befinden uns in der griechischen Antike, irgendwann vor der Geburt Christi, als Obergott Zeus noch für Recht & Ordnung sorgte
- ihr schlüpft in die Rolle des spartanischen Kriegsherrn Kratos, der schon viele erfolgreiche Schlachten hinter sich gelassen hat und für seine äußerst skrupelose und brutale Vorgehensweise bekannt ist
- in einer aussichtslosen Schlacht, wo ein Sieg außer Frage steht, bittet Kratos die Götter um Hilfe und bietet im Gegenzug sein Leben an
- Kriegsgott Ares geht auf den Deal ein, vernichtet den Gegner bis auf den letzten Mann und macht Kratos zu seinem persönlichen Diener
- danach wird Kratos von den Göttern (vor allem von Ares) nach Strich und Faden verarscht, versprechen werden nicht eingehalten, weshalb sich der Spataner dazu entschließt Ares einen Kopf kürzer zu machen und unfreiwilligerweise die Nachfolge des Kriegsgottes antritt
- dieser und andere Umstände haben Kratos, um es mal vorsichtig auszudrücken, ganz schön angepisst und dafür möchte er sich im dritten Teil bei Zeus höchstpersönlich bedanken
GRUND 1: HIRN AUS UND KLOPPEN BIS DER ARZT KOMMT? NIX DA!
Wer denkt, dass er sich ausnahmslos auf die brachiale Durchlagskraft von Kratos verlassen kann, um so Obermacker Zeus nach Strich und Faden zu vermöbeln, hat wohl zu viel Zeit mit Serious Sam verbracht. Denn damit das Spiel nicht vollends in das stupide 'Hau-auf-die-Buttons-und-somit-auf-die-Gegner-bis-die-Finger-schmerzen'-Kiesbett abdriftet, haben die Jungs von den Sony Santa Monica Studios darauf geachtet, dass auch eine ausreichende Portion an Puzzles den Spieler dazu motiviert seinen Grips zu benutzen und nicht wie ein Zombie im Hirn-StandBy-Modus vorm heimischen Bildschirm zu verwesen.
Ironischerweise nehmen sich die Entwickler selbst und ihren Antihelden aus Sparta ein wenig auf die Schippe, denn in einem späteren Kapitel müsst ihr euch durch einen Irrgarten schlagen und Hera (Ehegattin von Zeus) macht noch Witze darüber, dass so ein muskelbepackter Vollhonk mit dem Hirn einer Eintagsfliege, wie ihr es im Spiel seid, niemals in der Lage sein wird, den Ausgang zu finden. An dieser Stelle musste ich herzhaft lachen, denn ich musste sofort an so ein paar Intelligenzbestien aus dem Kraftraum an unserer Universität denken:
Neulich in der Muckibude:
Möchtegern-Arnold A: "Ey weißt du wie du am Besten trainieren kannst?"
Möchtegern-Arnold B: "Nee – sag mal wie? Und jetzt komm mir nicht mit Anabolika!"
Möchtegern-Arnold A: "Quatsch! Ich will doch nicht, dass mir später Titten wachsen! Du musst 'ne halbe Stunde vor dem Training Ethanol schnüffeln! Da wirst du resistent gegen die Muskelschmerzen, wenn du zu viel Gewicht drückst!"
Möchtegern-Arnold B: "Ethanol? Bist du bescheuert? Damit schiebst du höchstens Para's und denkst noch du wärst Herkules!"
Möchtegern-Arnold A: "Scheiss auf Herkules! Wenn der mich dumm anmachen würde, würde ich dem eine klatschen! Und wer ist dieser Spacko überhaupt? Trainiert der auch hier?"
Möchtegern-Arnold B: "Oh mann! Sei ruhig und trainier' weiter!"
Ob Kratos auch Ethanol inhalieren muss, um die Intelligenzhürden im Spiel zu überspringen, sei jetzt einfach mal dahingestellt – jedenfalls dürfte niemand Probleme mit ihnen haben, sofern ein bisschen nachgedacht wird. Und sollten dennoch sämtliche Gehirnstränge reißen und der unmittelbare Brain-Tiltmode bevorstehen, gibt es mittlerweile genügend Komplettlösungen und Videos auf Youtube, mit deren Hilfe ihr jedes Rätsel bewältigen dürftet. Was ich damit sagen möchte:
Die Rätseleinlagen sollten meines Erachtens keinen Grund darstellen, weshalb man sich gegebenenfalls gegen diesen grandiosen Titel entscheiden könnte. Im Gegenteil - die Rätseleinlagen sollten einen Kauf sogar noch bekräftigen, da nicht nur eure Fingerfertigkeit, sondern auch euer Grips gefragt ist.
GRUND 2: EPISCHE ENDGEGNER UND KAMERAFAHRTEN JENSEITS VON GUT UND BÖSE
Eigentlich hätte dieser Grund direkt als erstes genannt werden müssen, denn er ist das, was den dritten Teil der Reihe im wahrsten Sinne des Wortes ausmacht: „G I G A N T I S C H“. Nicht wegen des Spielumfangs, der mit circa 10 Stunden Spielzeit vielleicht etwas knapp bemessen sein mag, sondern wegen der Ausmaße der Endgegner. Und ich war noch so blauäugig und dachte die Himmelsviecher aus Bayonetta wären groß gewesen. Bis mich die Titanen in God of War 3 eines Besseren belehrten.
Ihr erinnert euch vielleicht noch an den Kollegen Kronos aus dem ersten Teil, der mit dem Tempel von Pandorra auf dem Rücken geschnallt von Zeus in die Wüste verbannt wurde, um dort sinnlos umher zu wandern? Jedenfalls dachten sich die Jungs von den Sony Santa Monica Studios: „Wiedersehen macht Freude!“. Und wenn man einen Titanen so dermaßen genial inszeniert, dann kommt wahrlich Freude auf.
Während wir Kronos im ersten Teil lediglich als riesige Computeranimation bestaunen durften, hüpfen, klettern und prügeln wir uns diesmal auf dem Koloss was das Zeug und hält und dürfen ihm sogar in feinster Foltermanier einen Fingernagel herausreißen – Kratos ist und bleibt eben ein waschechter Sadist, wie er in einem Buch nicht besser beschrieben werden kann. Was ihr allerdings sonst noch so Schönes mit Kronos anstellen könnt und müsst, wird selbstverständlich nicht verraten. Schließlich sind wir hier nicht bei ’www.spoil-mir-das-game-kaputt.de’
Allerdings kann ich euch versichern, dass dieser besagte Titan nur eines von vielen Elementen darstellt, bei denen die Gow3-Engine so richtig schön zur Geltung kommt und veranschaulicht, wozu die PlayStation3–Hardware eigentlich fähig ist. Und trotzdem wurde von manchen Redakteuren die Kritik laut, dass man es vom grafischen Aspekt her nicht geschafft habe, einem „Uncharted 2“ das Wasser zu reichen. Zugegeben – Uncharted 2 sieht insgesamt tatsächlich ein wenig besser aus und legt einen höheren Grad an Detailverliebtheit zu Tage, ABER:
- Stiefeln da keine Freiheitsstatuen-große Endgegner durchs Bild
- zoomt die Kamera nicht einfach mal so gefühlte 50 Meter aus dem Bild, ohne jegliche Ladezeiten geschweige denn Einbrüche bei der Bildrate – und
- wurde bei Uncharted 2 keine Engine verwendet, die mangels Zeit nur auf Halbmast läuft
Im Klartext: Wenn das God of War – Franchise tatsächlich um einen weiteren Titel (ohne Kratos) bereichert werden „sollte“, dann werden wir eine deutlich aufgemotzte Engine bestaunen dürfen. Bis dahin müssen wir uns mit einem grafischen Feuerwerk zufrieden geben, das leider nicht ganz so hoch hinausschießt, wie bei Uncharted 2 oder Heavy Rain. Aber das macht - Kriegsgott sei dank - überhaupt nichts aus, denn die unter Punkt 2 erwähnten Kamerafahrten sind einfach nur bombastisch und hätten bei mir fast für den Einen oder Anderen visuellen Samenerguss gesorgt.
Nächste Woche geht es dann weiter mit dem dritten und gleichzeitig finalen Grund, warum man sich God of War 3 unbedingt zulegen sollte.
geschrieben von Benda
am 02.05.2010 um 18:35 Uhr
am 02.05.2010 um 18:35 Uhr
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